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PORTO KAGIO

Porto Kagio ist der Name des am südlichsten gelegenen natürlichen Hafens des griechischen Festlands. Schon bei Homer wird Porto Kagio erwähnt, damals noch unter dem Namen „Psamatheus“ und auch Pausanius und Stavron berichten über diesen Hafen als wörtlich übersetzt „Land mit viel Sand“. Die Festung von Psamatheus war offenbar dort errichtet, wo sich heute der Friedhof des heiligen Vassilios befindet. Auf der linken Seite des Golfs von Porto Kagio befindet sich das antike Neoria, wo sich die Werften von Psamatheus befanden.

Während des 4.Jahrhundert vor Christus gehörte Porto Kagio zu Lacedaemonien. Durch die außergewöhnliche Lage und dem damit verbundenen Schutz für lagernde Boote, diente es lange Seeräubern als Basis.

Nördlich von Porto Kagio sieht man zwei Siedlungen: Monastiri und Achillion, auch Kastro genannt. Die Türken bauten hier Wehrmauern, um die Mani zu erobern, jedoch innerhalb eines Jahres schafften es die Manioten die Eroberer in die Knie zu zwingen.

Der Hafen der im 16. Jahrhundert von großer Bedeutung war, wurde von Portolan Kartographen „Porto Kale“ genannt, welcher die älteste Auflistung des heutigen Namens ist. In venezianischen  Dokumenten kommt der Name „Porto Quaglio“ und auch „Porto delle Cailles“ (Wachtelhafen) vor, da diese Zugvögel während ihres Fluges in wärmere Gefilde in dieser Gegend Rast einlegen. Seit 1810 findet der heutige Name Porto Kagio feste Anwendung.

Während des Russisch-Türkischen Kriegs wurde Porto Kagio zum Rückzugsort und Festung des Revolutionshelden Lambros Katchonis. Auch heute noch kann man die Kanonen, mit denen damals seine Schiffe im Krieg bewaffnet waren, hier betrachten.

Heutzutage ist Porto Kagio ein ruhiger Hafen, der immer noch jedem Besucher der es benötigt einen Rückzugsort bietet.

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